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Glasfasertapeten richtig anbringen, streichen und entfernen

Glasfasertapeten richtig anbringen, streichen und entfernen

Wenn du einen langlebigen, leicht zu reinigenden, extrem robusten Wandbelag suchst, dann bis du mit einer Glasfasertapete gut bedient. Mehrheitlich findet man sie in Praxen und öffentlichen Gebäuden. Doch auch im privaten Bereich eignen sie sich trotz einiger Nachteile, wie etwa eines schlechten Raumklimas, das sie begünstigen. Hier erfährst du alles Wissenswerte über Glasfasertapeten, ihre Eigenschaften, Vorteile und Nachteile, sowie wie du mit ihnen tapezieren, sie überstreichen und sie wieder entfernen kannst.

Was ist eine Glasfasertapete?

Glasfasertapeten werden auch Glasgewebetapeten genannt. Sie sind ein Strukturwandbelag aus Glasfasern. Es sind auch Vliestapeten mit einer Glasfaserbeschichtung erhältlich, die auf den ersten Blick wie richtige Glasfasertapeten aussehen. Auf der Rückseite haben diese aber ein sichtbares Vlies, das als Trägerschicht verwendet wird.

Glasfasertapeten sind vollständig aus Glasfasern und besitzen kein solches Vlies. Sie werden gefertigt, indem geschmolzenes Rohglas in längliche, schmale Fäden gezogen wird. Diese Glasfasern werden durch spezielle Webmaschinen zu Tapeten verarbeitet.

Welche verschiedenen Glasgewebetapeten gibt es?

Glasgewebetapeten oder Glasfasertapeten gibt es mit unzähligen verschiedenen Strukturen und Designs. Jedoch gibt es sie nicht mit Mustern. Glasfasertapeten müssen nach dem Tapezieren gestrichen werden, farbige Tapeten sind nicht erhältlich. Die Produkte sind standardmässig einen Meter breit.

Worin liegen die Vorteile von Glasfasertapeten?

Das sind die Vorteile von Glasfasertapeten:

  • extrem robust und strapazierfähig
  • nehmen keine Feuchtigkeit auf und quellen deshalb nicht auf
  • stoss- und kratzfest
  • du kannst sie überstreichen
  • reinigen kannst du sie mit Wasser und sogar mit Desinfektionsmitteln, wenn das nötig ist
  • schwer entflammbar und nicht brennbar
  • sehr hohe Lebensdauer
  • auf der Glasfasertapete können sich kein Schimmel und keine Sporen ansiedeln

Welches sind die Nachteile von Glasfasertapeten?

Den Vorteilen stehen – wie bei allen Werkstoffen – einige Nachteile gegenüber:

  • Willst du Glasfasertapeten entfernen ist das nicht so einfach, da du sie nicht wie andere Tapeten einfach in Wasser einweichen und ablösen kannst.
  • Entfernte Glasfasertapete gilt als Sondermüll und ist dementsprechend teuer ist die Entsorgung.
  • Da Glasfasertapeten keine Feuchtigkeit aufnehmen, besteht die Gefahr, dass das Raumklima leidet.
  • Es ist lediglich eine Struktur vorhanden, es gibt keine Muster auf der Tapete.
  • Strukturtapeten ziehen Staub an und sind für Hausstauballergiker weniger geeignet.
  • Die Anschaffungskosten liegen vergleichsweise hoch.

Wie kann ich Wände und Decke tapezieren?

Bevor du anfängst zu tapezieren, musst du zunächst den Untergrund vorbereiten:

  1. Fülle vorhandene Risse und Löcher in den Wänden mit Spachtelmasse und Spachtel.
  2. Trage soviel Tiefengrund auf, bis die Wand keine weitere Schicht mehr aufnimmt. Eine weitere Unterstreichung, etwa mit spezieller Farbe, ist nicht nötig.
  3. Schneide die einzelnen Tapetenbahnen in die richtige Länge und rechne jeweils fünf bis sechs Zentimeter dazu.
  4. Ziehe eine vollkommen vertikale Linie an der Decke, damit die erste Bahn, die du anklebst sicher gerade ist.

Nun kannst du mit dem Tapezieren beginnen:

  1. Trage dort, wo die erste Bahn an die Decke geklebt wird, Dispersionskleber für Glasfasertapeten mit einem Kleberoller auf; die Verklebung erfolgt an der Wand und nicht auf der Tapete.
  2. Lege die Tapetenbahn an, rolle sie stückweise ab und drücke sie mit einem Andrückroller an. Am besten geht die Arbeit zu zweit von der Hand.
  3. Schneide den Überstand des Tapetenmaterials mit einem Cuttermesser ab.
  4. Tapeziere nun alle Bahnen nacheinander zuerst an die Decke und dann an die Wand; am Rand musst du die Tapeten auch in der Breite zurechtschneiden.
  5. Achte beim Anbringen der einzelnen Bahnen auf die Struktur der daneben liegenden Tapetenbahn und eine saubere Verarbeitung.

Wie und wie oft werden Glasfasertapeten gestrichen?

Achte vor dem Streichen darauf, dass die Tapeten wirklich getrocknet sind. Mindestens 24 Stunden musst du in jedem Fall warten. Du kannst herkömmliche Dispersionsfarbe, aber auch Latexfarbe verwenden. Diese ist teurer, aber auch länger haltbar. Streichen kannst du dann wie bei jeder anderen Tapete, ob mit Pinsel oder Farbrollen ist egal. Du musst aber, je nach verwendeter Farbe, die Fläche mindestens zweimal streichen, damit die Tapetenfarbe nicht mehr durchscheint. Umgehen kannst du das mit gut deckender Qualitätsfarbe. Du musst, je nach verwendeter Farbe und Qualität, nach einigen Jahren nachstreichen. Du kannst aber Glasfasern problemlos bis zehn Mal überstreichen, ohne dass die Struktur dadurch verschwindet.

Wie können Glasfasertapeten von der Wand entfernt werden?

Das Wichtigste beim Entfernen von Glasfasertapeten: Du musst zwingend Schutzkleidung tragen. Denn es entsteht feiner Glasstaub, der Haut, Augen und Atemwege reizt. Bevor du anfängst, die Glasfasertapeten zu entfernen, musst du zudem alles aus dem Raum entfernen: Möbel, Gegenstände und selbst die Fussleisten. Alles, was im Raum verbleibt, muss mit Folie und Klebeband abgedeckt und geschützt werden. Vergesse dabei die Fenster- und Türrahmen, sowie die Lichtschalter nicht.

Hast du alles abgeklebt und abgedeckt, gehst du folgendermassen vor:

  1. Löse mit einem Spachtel die unterste Kante der Tapete von der Wand.
  2. Greife die Tapetenbahn und ziehe die Tapete nach oben ab.
  3. Achte darauf, dass du nicht zu viel Kraft anwendest, sonst hast du Löcher in der Wand, weil der Putz an der Tapete hängenbleibt. Arbeite an Stellen, an denen die Tapete besonders gut klebt, mit dem Spachtel nach.
  4. Entsorge die Tapete direkt in einen Müllbeutel, damit nicht zu viel Glasstaub in die Luft gelangt.

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