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Schallschutzwände: Mit Gipsplatten und Matten gegen Baulärm und andere Lärmquellen

Schallschutzwände: Mit Gipsplatten und Matten gegen Baulärm und andere Lärmquellen

Lärm erzeugt Stress und belastet die Gesundheit. Für den erholsamen Schlaf im eigenen Bett ist Ruhe genauso wichtig wie für das konzentrierte Arbeiten im Büro. Im Garten sitzen wir auch lieber bei Vogelgezwitscher in der Sonne, anstatt die Gespräche der Nachbarn mitzuhören. Und Anwohner von Autobahnen und Bahnstrecken wissen besonders gut, wie wichtig effizienter Lärmschutz ist. Am und im Haus, in der Industrie und im Städtebau kommen deshalb Schallschutzwände zum Einsatz. Die wichtigsten Fragen rund um Lärm und Akustik, um Schallschutz im Trockenbau oder beim nachträglichen Einbau sowie zu flexiblen Lösungen für Haus und Garten stellen wir hier zusammen.

Lärmquellen aussperren, Akustik verbessern: Wie funktionieren Schallschutzwände?

Das Prinzip im Lärmschutz lässt sich vergleichen mit dem Bild eines Regenschirmes. Schallschutzwände verhindern den Lärm nicht, der von verschiedenen Lärmquellen ausgeht. Stattdessen schützen sie bestimmte Bereiche der Umwelt, etwa das Haus oder den Garten, wie ein Regenschirm vor hereinströmenden Schallwellen. Der Schallschutz entsteht dadurch, dass die Wand den dahinterliegenden Raum abschottet. Unterschieden wird der Lärmschutz in zwei Bereiche:

  • In der Bauakustik werden Innenräume gegen Lärm von aussen geschützt, die Schallübertragung von Raum zu Raum vermindert und das Austreten von Lärm aus dem Gebäudeinnern nach aussen reduziert.
  • In der Raumakustik geht es darum, ein möglichst optimales Schallklima im Raum zu schaffen, also die perfekte Akustik im Raum selbst.

Wie effektiv sind Schallschutzwände?

Wie stark eine Schallschutzwand oder Matten die Lärmbelastung reduzieren, hängt vom Produkt, von der Bauweise und den örtlichen Gegebenheiten ab. Bei Wänden zur Lärmabsorption gilt grundsätzlich: Je grösser ihre Fläche und je dicker die Wand, desto effizienter schützt sie den Raum vor aussenliegenden Lärmquellen.

Eine gesunde Lärmbelastung durch die Umwelt sollte 70 Dezibel nicht überschreiten. Zum Vergleich: Musik in Zimmerlautstärke kommt auf rund 55 Dezibel, schon ein laufender Automotor liegt bei 75 Dezibel. Schallschutzwände, die in Fabriken Industrielärm reduzieren helfen, unterliegen strengen Qualitätsvorgaben, denn die Höhe der erlaubten Lärmbelastung ist gesetzlich geregelt. Hier sind besonders hochwertige Lösungen gefragt, die auch den Brandschutz und die dazu geltenden Vorschriften mit einbeziehen. Neben Dicke und Material der verwendeten Lärmschutzwände kommt es auch darauf an, wie diese verbaut sind. Als Faustregel gilt hier: Je näher der Lärmschutz an der Lärmquelle gebaut wird, desto effizienter ist seine Wirkung. So verhindern an Bahngleisen spezielle Niedrigschallschutzwände, die kaum höher als einen halben Meter sind, die Lärmbelästigung. Weil sie direkt an den Gleisen und somit dicht an der Lärmquelle stehen, haben sie trotz der niedrigen Bauweise eine grosse Wirkung.

Schallwellen ablenken drinnen und draussen: Wo werden Schallschutzmatten und -wände benutzt?

Damit der Mensch in seiner Umwelt gesund und unbelastet leben kann, sind heute an vielen Orten Lärmschutzmassnahmen nötig. Städtebauer und Landschaftsplaner verwenden sie im Aussenbereich, Hausbesitzer schützen ihren Garten vor der lautstarken Party der Nachbarn oder den Geräuschen der nahen Stadtautobahn. Im Innern eines Hauses schaffen mobile Lösungen Schutz. Die modernen Vorkehrungen zur Verbesserung von Akustik bieten für Innen- und Aussenbereich individuell massgefertigte Möglichkeiten. Die Anwendungsgebiete für Lärmschutzwände und Schallschutzmatten im Überblick:

  • Wohnraum
  • private Gärten und öffentliche Parkanlagen
  • Industriegebäude
  • Veranstaltungsgebäude
  • Wohnanlagen an Strassen und Schienen, nahe Industriegebieten oder Flughäfen

Welche Materialien werden für den Schallschutz verwendet?

Schallschutzwände werden aus unterschiedlichsten Materialien hergestellt. Von Gipsplatten im Trockenbau für das Hausinnere über bepflanzte Mauern und Dämme im Garten bis hin zu Mauern aus Holz, Kunststoff, Stahl und Aluminium reichen die Möglichkeiten. Die Wahl des passenden Materials richtet sich nach verschiedensten Voraussetzungen: Wie viel Platz ist für die Schallschutzmassnahme vorhanden, wie effizient muss der Schallschutz sein, wird eine mobile Lösung gebraucht oder sollen schlecht isolierte Wände für eine bessere Raumakustik verstärkt werden? Nicht zuletzt spielen auch optische Aspekte eine Rolle, etwa bei Lärmschutzwänden für den Garten, die häufig zugleich einen Sichtschutz darstellen und deutlich sichtbarer Blickfang in der grünen Freizeitoase sind.

Warum sind Lärmschutzwände rau und uneben?

Die Beschaffenheit der Oberfläche bestimmt die Funktionsweise des Schallschutzes. Baulärm und Strassenverkehr wird durch poröse, raue Oberflächen nicht abgelenkt, sondern absorbiert. Glatte Flächen dagegen werfen die Schallwellen zurück. Wände, die mit Schallabsorption arbeiten, sind besonders effektiv. Der Effekt von schallschluckenden Materialien lässt sich schon bei kleinen Tricks beobachten: Wenn du einen leeren, hallenden Raum mit Teppichen, Büromöbeln, Vorhängen und Stoffbahnen ausstattest, verändert dies die Raumakustik hörbar.

Schallschutzwände fürs Büro: Gibt es mobile Lösungen?

Für zeitlich befristete Umbauten in Firmen oder Veranstaltungsräumen gibt es heute auch mobile Schallschutzwände. Sie lassen sich auf Rollen bewegen. Mobile Lärmschutzwände zur Schallabsorption bietet der Fachhandel meist als individuell gefertigte Paneele an. Damit lassen sich Arbeitsbereiche und Büros vor störenden Lärmquellen schützen, laute Produktionsräume werden von stilleren Arbeitsbereichen abgetrennt. Auch für möglichst platzsparende Lösungen im Wohn- und Arbeitsbereich kommen Absperrungen mit schallschluckender Funktion in Frage.

Kann ich nachträglich mit Schallschutz die Lärmbelastung reduzieren?

Decken und Wände, Fussböden oder Gärten kannst du natürlich auch nachträglich aufrüsten. Die Lärmdämmung wird idealerweise schon beim Hausbau berücksichtigt, doch gerade in alten Häusern muss oft „nachgerüstet“ werden. Neben Schallschutzplatten, etwa Gipsplatten, gibt es ausserdem Schallschutzfenster als Ersatz für alte Fenster, Trittschalldämmungen und Schallschutzmatten für den Boden oder Holz- und Metallprofile, mit denen die Wanddämmung nachgebessert werden kann.

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