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Digitalen Farbcode herausfinden, damit es keine Überraschungen beim Streichen gibt

Digitalen Farbcode herausfinden, damit es keine Überraschungen beim Streichen gibt

Wer gern mit Farben und verschiedenen Farbtönen hantiert, kennt das Problem, dass Farben je nach Licht, Untergrund und den Umgebungsfarben ganz verschieden wirken können. Auf dem Farbmuster im Handel oder auf der Lackdose gefiel die Farbe sehr gut, doch daheim an der Wand sieht sie auf einmal ganz anders aus. Wenn du Maler- oder Bastlerzubehör online kaufst, tritt das Problem sogar verstärkt auf, weil jeder Bildschirm Farben ein wenig anders darstellt. Ein erster Lösungsansatz war das RAL-Farbsystem, das gängige Farben standardisierte und ihre eindeutige Bestimmung anhand eines Nummerncodes ermöglichte. Der Hex Code ist seine digitale Weiterentwicklung.

1. Wunschfarbe aussuchen

Bevor du einen Farbcode herausfinden kannst, brauchst du natürlich eine Farbe. Einen Hex Code kannst du zu jedem Farbton ermitteln, ganz egal, ob er einem realen Farbmuster, einem Foto oder einer digitalen Vorlage entstammt. Hast du dir zum Beispiel eine Wandfarbe oder Lack für Möbel aus einem Einrichtungsmagazin oder einem Katalog ausgesucht, kannst du diese Bilder auch verwenden, wenn du die Farbcodes herausfinden möchtest. Am leichtesten geht das, wenn du eine Online-Ausgabe der gedruckten Vorlage findest. Andernfalls ist deine erste Aufgabe, das Bild mit der Farbe in deinen Computer zu bringen.

2. Gewünschte Farbe digitalisieren

Findest du im Internet kein digitales Pendant zu deiner Vorlage, greifst du am besten selbst zur Kamera und machst ein Digitalfoto von der gewünschten Farbe. Hast du deine Wunschfarbe jedoch im Netz gefunden, brauchst du die Grafik nur herunterzuladen. Sollte das nicht möglich sein, kannst du auch ein Bildschirmfoto anfertigen. Dieses Bild speicherst du nun auf deinem Computer. Je höher die Auflösung ist, die du dabei verwendest, umso präziser und leichter wirst du anschliessend den richtigen Farbcode herausfinden.

3. Ein Grafikprogramm starten

Abhängig von dem Gerät, das du für die Bildbearbeitung nutzen möchtest, gibt es verschiedene Programme, mit denen du einen Farbcode herausfinden kannst. Dazu genügen bereits einfache Grafikanwendungen für Einsteiger. Ein solches Designprogramm ist in vielen Betriebssystemen bereits enthalten und auch Smartphones bringen meist von Haus aus eine kostenlose App mit. Am weitesten verbreitet sind:

  • Paint (Windows)
  • MC Paint (Linux)
  • Adope Photoshop (alle Betriebssysteme)
  • Gimp (alle Betriebssysteme, kostenlos)
  • Paper (App für iPhone)

In einer solchen Anwendung öffnest du nun dein Foto beziehungsweise deine Grafik mit der gewünschten Farbe.

4. Die Zahlen und Buchstaben des Farbcodes herausfinden

Die Grafikanwendungen funktionieren alle recht ähnlich, sodass die Vorgehensweise sich kaum unterscheidet. Im Programm Paint unter Microsoft Windows gehst du etwa so vor: Du öffnest das Menü unter „Start“. Dann wählst du in der Box mit der Bezeichnung „Tools“ das Feld aus, das eine stilisierte Pipette zeigt. Mit diesem Werkzeug kannst du Farben aus der Grafik abnehmen. Dazu klickst du einfach auf eine Stelle im Bild, an der sich die gewünschte Farbe befindet. Nun siehst du im Menü die Option „Farbpalette bearbeiten“. Nach dem Anklicken öffnet sich ein Dialogfeld, das Zahlen für die Kategorien Rot, Grün und Blau anzeigt. Diese Werte aus der Tabelle notierst du dir, denn die Kombination stellt den Dezimalcode deiner Farbe dar.

5. Farbe aus Tabelle oder Vorlage ausdrucken

Nun hast du bereits den richtigen Farbcode herausgefunden. Doch die Technik hat ihre Tücken und es könnte sein, dass die ermittelte Farbe im Druck von deiner Vorlage abweicht. Zu den wichtigsten Tricks gehört es deshalb, jetzt die Farbdarstellung zu überprüfen. Dazu druckst du die Vorlage und die Tabelle mit dem in der Farbpalette markierten Farbort einfach aus. Sind Abweichungen zu erkennen, kannst du jetzt noch nachbessern.

6. Umrechnen des Dezimalcodes in den Hex Code aus Zahlen und Buchstaben

Jede Methode, Farben darzustellen, beruht auf einem eigenen Modell. Es enthält alle möglichen Farbtöne in einem gedachten, dreidimensionalen Farbraum. In diesem Farbraum hat jeder Punkt die Bedeutung eines anderen Farbtons. Die Kombination aus Zahlen und Buchstaben steht für die Koordinaten, an denen sich der Ort innerhalb des Farbraums befindet. So lässt sich jede Farbe eindeutig beschreiben. Die meisten Grafikprogramme verwenden das Farbmodell Rot-Grün-Blau (RGB), dem eine dezimale Definition zugrunde liegt. Bei Druckern und der Herstellung von Farben und Lacken hingegen kommt das hexadezimale Modell Cyan-Magenta-Blau (CMBK) zur Verwendung. Deshalb musst du den Dezimalcode, den du aus deinem Grafik-Designer-Programm abgelesen hast, noch in einen Hex Code umrechnen.

7. Farben mit der richtigen Kombination herstellen lassen

Um den Farbcode herauszufinden, den beispielsweise der Farbenhersteller als Lacknummer verwendet, benötigst du die Werte, die du für die Farben Rot, Grün und Blau ermittelt hast. Das Farbmodell CMBK beruht auf den Farben Gelb, Pink und Blau, sodass sich die RGB-Werte nicht einfach übertragen lassen. Im Zweifelsfall wendest du dich an den Anbieter, dessen Farbe du kaufen möchtest. Dort lässt du dir erklären, welche der verfügbaren Tools geeignet sind, um zum Beispiel eine Lacknummer so exakt wie möglich zu bestimmen. Einige Anbieter stellen eigene Umrechungsprogramme bereit, damit ihre Kunden leicht Farbcodes herausfinden können. Die Schreibweise des Farbcodes entspricht immer dieser Form: Hinter einer Raute stehen die Zahlen für die Werte der Farben Cyan und Magenta sowie zwei Buchstaben für den Wert der Farbe Blau.

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