Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Eine vorgehängte hinterlüftete Fassadendämmung (VHF) unterscheidet sich in ihrer Konstruktion massgeblich von gewöhnlichen Fassadendämmsystemen. So klebt oder dübelt der Fachmann bei einem herkömmlichen Wärmedämmverbundsystem (WDVS) die Dämmplatten ganz einfach an die Aussenwand des Gebäudes und verputzt diese im Nachgang. Im Gegensatz dazu entfällt der Putz bei einer hinterlüfteten Fassade. Stattdessen installieren die Bauleute ein spezielles Gerüst direkt auf dem Dämmstoff. Auf diesem Gerüst lassen sich dann unterschiedliche Materialien anbringen, die als Verkleidung dienen. Hinter der Fassade kann die Luft im Lüftungsspalt zirkulieren, wodurch eine Schimmelbildung beinahe unmöglich ist. Der zweischalige Aufbau sorgt ferner dafür, dass der vorgesetzte Vorhang das Gebäude optimal gegen Umwelteinflüsse schützt. Zudem entweicht die Wärme aus den Wohnräumen nur sehr langsam, wodurch sich die laufenden Heizkosten nachhaltig senken lassen.
Für die eigentliche Fassadenbekleidung steht dir als Bauherr ein breites Spektrum an unterschiedlichen Werkstoffen zur Verfügung. Die Grundvoraussetzungen für die eingesetzten Baustoffe sind hierbei hohe Frostbeständigkeit, Langlebigkeit und Lichtechtheit. Als mögliche Ausgangsmaterialien eignen sich beispielsweise Holz, Keramik, Naturwerkstein, Glas oder auch Metalle wie Aluminium, Kupfer oder Titanzink.
Bei der Hinterlüftung sind die Dämmung und die Bekleidung voneinander getrennt. Zwischen den beiden Komponenten befindet sich der sogenannte Hinterlüftungsraum, der den Feuchtehaushalt des Baukörpers regelt. So lässt sich die Feuchte, die durch die Nutzung oder den Bau entsteht, sicher und zuverlässig abführen. Kommt es zu feuchten Aussenwänden, so trocknen diese dank des durchdachten Aufbaus innerhalb kürzester Zeit. Dies gewährleistet ein optimales Raumklima und eine angenehme Wohnatmosphäre.
Die Konstruktion ermöglicht es, dass beinahe jede geforderte Dämmstoffdicke möglich ist. Zu den gängigsten Dämmstoffen zählen Steinwolle oder Glaswolle mit einer Dämmstärke von zwölf bis 30 Zentimetern. Weitere geeignete Dämmstoffe sind beispielsweise:
Die Dicke ist abhängig von den angestrebten Energieeinsparungszielen und vom Gebäudetyp selbst. Neubauten, die einen Passivhaus-Standard aufweisen, verwenden hierbei dickere Dämmschichten als Altbauten oder gewöhnliche Einfamilienhäuser. Der Aufbau der Fassadensysteme bedingt es, dass Fachleute die Dämmmethode immer luftdicht ausführen. Wird darauf verzichtet, besteht die Gefahr von Wärmeverlust, da die kalte Luft die Dämmstoffe ansonsten hinterströmt.
Hinterlüftete Fassaden haben eine spezielle Unterkonstruktion. Diese bildet das statische Verbindungsstück zwischen der Fassadenbekleidung und der tragenden Wand. Die gebräuchlichsten Baustoffe für die Unterkonstruktion sind:
Die Wahl des Materials ist abhängig von der gewünschten Fassade. So werden bei schweren Natursteinverkleidungen beispielsweise meist Unterkonstruktionen aus Edelstahl eingesetzt. Die Konstruktion wird im ersten Schritt an der Aussenwand befestigt und danach lückenlos mit dem gewählten Dämmstoff angefüllt. Anschliessend wird eine geschlossene Schicht aufgebracht, die die Dämmung vor der Witterung schützt. Im nächsten Schritt folgt eine Lattenkonstruktion, die die Basis für den Vorhang bildet. Die Vorhangfassade selbst wird erst am Ende aufgebracht und gründlich abgedichtet.
Ein Dach oder eine hinterlüftete Fassade schützen das Gebäude gegenüber Witterungseinflüssen und verleihen dem Haus ein individuelles Design. Bei der Installation gilt es jedoch den Überstand des Dachs zu beachten. So muss das Dach des Hauses die Aussenwand auch mit der neuen Fassade immer noch überragen. Ist dies nicht der Fall, ist es notwendig, den Dachüberstand zu vergrössern. Im Zuge der Wärmedämmung ist es möglich, auf den Dachelementen Dämmplatten im Gefälle zu verlegen oder mit einer Innendämmung den Wärmeschutz zu verbessern. Die Innendämmung eignet sich hierbei insbesondere bei denkmalgeschützten Gebäuden, an denen keine gestalterischen Änderungen an der Aussenhülle möglich sind.
Hinterlüftende Fassaden bieten dem Architekten und dem Bauherrn viele optisch ansprechende Gestaltungsmöglichkeiten, wodurch sich die Fassade flexibel an die individuellen Wünsche ebenso wie an die örtlichen Gegebenheiten anpassen lässt. Als Fassadenbekleidung bieten sich beispielsweise folgende Baustoffe an:
Die Trennung der einzelnen Bauteile führt zu einer optimalen Feuchtigkeitsregulierung und einem hervorragenden Witterungsschutz. Ein weiterer grosser Pluspunkt ist die einfache Rückbaubarkeit nach dem Ende der Nutzungszeit, wobei hinterlüftete Fassaden eine Lebensdauer von 40 Jahren und mehr aufweisen.
Eine schlechte Raumakustik kann die Nutzbarkeit von Räumen stark beeinträchtigen. Und: Sie ist nicht nur lästig, sondern kann auf Dauer sogar krank machen. Akustikdecken sind eine effektive Möglichkeit, die Raumakustik zu verbessern: Die Schallübertragung zwischen verschiedenen Räumen wird dadurch erheblich vermindert, ebenso die Lautstärke und der Nachhall im Raum selbst. Alles rund um das Thema Akustikdecken haben wir dir hier zusammengestellt.
Du möchtest einem alten Möbelstück oder deinem Parkettboden neues Leben einhauchen oder arbeitest schon lange an einem Hobby-Projekt? Holzlack kann eine tolle Möglichkeit sein, alte Möbel wieder aufzuhübschen oder ganz neue Dinge zu erschaffen. Die Auswahl an Produkten ist jedoch gross und nicht selten verlieren hier viele schnell den Überblick. In diesem Artikel bekommst du eine praktische Übersicht an die Hand und erfährst alle wichtigen Informationen rund um das Thema Holzlacke.
Kalkstein ist ein einzigartiger Naturstein, der häufig im modernen Wohndesign verwendet wird. Er bringt verschiedene Eigenschaften mit sich und ist in vielen Bereichen sehr beliebt. Woraus Kalkstein besteht und für welche Bereiche sich dieses Gestein eignet, erfährst du in diesem Artikel.
Natürlich dämmen mit Recyclingmaterial, dazu kostengünstig und individuell für jedes Gebäude: Das bieten Dämmstoffe aus Zellulose. Das vielseitige Dämmmaterial kommt unterm Dach genauso zum Einsatz wie in Wänden oder an Aussenfassaden. Auch wenn die meist verwendeten Dämmstoffe nach wie vor Glas- und Steinwolle sowie Styropor und Schaumplatten sind, setzt sich der Öko-Baustoff aus Papierfasern immer mehr durch. Die häufigsten Fragen rund um Dämmplatten und Einblasdämmung haben wir dir hier zusammengestellt.
Um ein Haus vollständig zu dämmen und so die Energiekosten zu senken, gibt es umfangreiche Baumassnahmen, die vorher oder nachträglich angesetzt werden können. Von der Innen- bis zur Aussendämmung, über Keller-, Decken- und Fassadendämmungen bis zu Wärmeverbundsystemen als Vollwärmschutz ist die Auswahl vielseitig. Auch Türen und Fenster lassen sich isolieren, um zu verhindern, dass Wärme entweicht oder Kälte eindringt. Gleiches bewirkt eine sinnvolle Dachkonstruktion oder ein verputztes Mauerwerk. Nachträglich rentiert sich oftmals eine Aufdoppelung, um den Effekt der Dämmung noch einmal zu verstärken.
Bei der Gestaltung des Eigenheims gilt es zahlreiche Entscheidungen zu treffen. Die Flut an Informationen, die wir dazu benötigen, ist schier unermesslich. So kommt es bei einem Hausdach nicht nur auf Farbe, Form und Material an. Auch die Dämmung spielt eine essenzielle Rolle. Wir machen es dir mit diesem FAQ etwas leichter und beantworten die wichtigsten Fragen zu einer der beliebtesten Dämmoptionen, der PIR Dämmung.