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Kompaktfassaden verkleiden zwei Drittel der Gebäude in der Schweiz – nicht ohne Grund!

Kompaktfassaden verkleiden zwei Drittel der Gebäude in der Schweiz – nicht ohne Grund!

Technisch unterscheidet die Fachwelt Fassaden in zwei Arten: Die Kompaktfassade ist vollständig mit dem dahinterliegenden Bauwerk verbunden. In der Regel ist ein Wärmedämmverbundsystem auf die Aussenwände geklebt. Die Holzfaser- oder Hartschaumplatten haben zwei Funktionen, denn sie dienen einerseits als wärmeisolierende Schicht und andererseits als Putzträger für die Beschichtung der Oberfläche. Der Fassadenputz selbst bleibt dann entweder als farbiger Oberputz sichtbar oder erhält noch einen Anstrich mit Fassadenfarbe. Das bauphysikalische Gegenstück zur Kompaktfassade ist die sogenannte hinterlüftete Fassade. Diese Fassade aus Platten oder Holzbrettern befindet sich auf einer speziellen Unterkonstruktion. So zirkuliert Luft zwischen der Fassade und dem Gebäude.

Welche Unterlagen gehören zu einer Kompaktfassade?

Zu deiner Wärmedämmung gehören Unterlagen des Herstellers, aus denen die Brandschutzklasse und die Wärmedämmfähigkeit des verwendeten Dämmmaterials ersichtlich sind. Diese Angaben sind schon bei der Planung wichtig, um Angebote miteinander vergleichen zu können. Je höher die Werte sind, umso kostspieliger wird natürlich die Bekleidung des ganzen Hauses vom Keller bis zum Dach. Ausserdem benötigt die zuständige Baubehörde deiner Gemeinde die Unterlagen über den Wärmeschutz für die Baubewilligung. Der von dir beauftragte Maler oder Fassadenplaner wird dich dazu beraten.

Welche Vorteile hat ein Kompaktsystem für die Fassade?

Die weite Verbreitung von Kompaktfassaden ist kein Zufall. Die Komponenten einer Kompaktfassade sind recht günstig zu kaufen und leicht zu verarbeiten. Technische Probleme wie Wärmebrücken oder undichte Stellen treten nur bei mangelhafter Ausführung oder späteren Beschädigungen auf, sodass Kompaktfassaden den Zweck der Wärmedämmung sehr gut erfüllen. Der Oberputz ist in allen Farben und so vielen Verarbeitungstechniken herstellbar, dass sich für jeden Geschmack und jede Umgebung etwas Passendes findet. Die Vorteile von Kompaktsytemen liegen klar auf der Hand:

  • Preiswert in der Anschaffung
  • Optisch wandelbar
  • Nahezu überall bewilligungsfähig
  • Leicht zu verarbeiten

Was ist eine Kombi-Fassade?

Die Begriff Kombi-Fassade bezeichnet eine Mischung aus den beiden gängigsten Fassadentypen. Hinterlüftete Fassaden bieten einige technische Vorteile gegenüber Kompaktfassaden. Ihr Nachteil ist, dass sie deutlich teurer sind. Deshalb bietet es sich manchmal an, an einem Gebäude beide Fassadenarten miteinander zu kombinieren. Sinnvoll ist beispielsweise eine hinterlüftete Fassade auf der stark beanspruchten Wetterseite, denn hinterlüftete Fassaden sind widerstandsfähiger. Es kann auch vorkommen, dass die örtlichen Vorschriften zur Fassadengestaltung sich nur auf eine Seite, meist die Strassenseite, beziehen. Wenn deine Wunschfassade anders aussieht, wäre eine Kombi-Fassade ein geeigneter Kompromiss, mit dem du die Bauvorschriften befolgst und deine Ideen trotzdem verwirklichst.

Welche Dämmung benötigt eine Kompaktfassade?

Die Dämmung einer Kompaktfassade erfolgt durch Platten, die eine geschlossene Schicht zwischen Wand und Putz bilden. Der Dämmstoff ist in der Regel ein Polystyrol-Hartschaum. Hartschaumplatten haben sich im Fassadenbau seit Jahrzehnten bewährt, erreichen alle erforderlichen Brandschutzklassen und sind vergleichsweise preiswert. Etwas neuer sind Holzfaserplatten, die als Baustoff umweltfreundlicher sind. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der vollständig recyclingfähig ist. Daher ist die Umweltbilanz der Holzfaserplatten vorbildlich. Sie erreichen ausserdem bessere Schalldämmwerte als Hartschaumplatten und sind deshalb in verkehrsreichen Gegenden sinnvoll. Weniger günstig sind das Gewicht, die Brandschutzeigenschaften und die Anschaffungskosten von Holzfaserplatten.

Wie sieht der Deckputz einer Kompaktfassade aus?

Der sichtbare Fassadenputz lässt sich ganz nach deinen Wünschen gestalten. Ein glatter Putz mit Farbanstrich ist genauso möglich wie ein Kratz- oder Rauputz in allen denkbaren Farben. Es gibt auch die Möglichkeit, einen Farbputz aufzutragen. Dieser vollständig durchgefärbte Deckputz macht den Arbeitsgang des Fassadenanstrichs entbehrlich und hilft damit, Kosten einzusparen. Das Auftragen eines Farbputzes gelingt aber nur bei optimalen Wetterbedingungen. Sonnenschein und Hitze beschleunigen den Trocknungsvorgang gelegentlich an Einzelstellen. Das Ergebnis sind Flecken und sichtbare Strukturunterschiede im ausgehärteten Deckputz. Falls du einen Farbputz in Erwägung ziehst, lässt du dich am besten von einem erfahrenen Maler, der die örtlichen Wetterverhältnisse kennt, dazu beraten.

Welche Gebäude lassen sich mit Kompaktfassaden ausstatten?

In der Schweiz gelten in vielen Gemeinden und Bauzonen Vorschriften zum Ortsbildschutz. Eine Kompaktfassade ist selten von Einschränkungen betroffen, denn ihre äusseren Gestaltungsmöglichkeiten sind so vielfältig, dass sie den behördlichen Anforderungen in den meisten Fällen entsprechen. Zu den technischen Voraussetzungen gehört, dass ein tragfähiger und möglichst ebener Untergrund für die Dämmplatten vorhanden ist. Bei schwierigen Sanierungen besteht die Möglichkeit, Dämmplatten mittels eines speziellen Schienensystems auf sehr unebene Oberflächen wie alten Putz oder unregelmässiges Mauerwerk zu montieren.

Wie ist ein Kompaktsystem mit Klinkern kombinierbar?

Eine klassische Klinkerfassade ist eine Vorsatzschale, die als eigenständige Wand mit geringem Abstand vor dem Gebäude steht. Die Klinkersteine sind breit genug, um die nötige Standfestigkeit selbst aufzubringen. Diese Klinkersteine mit einem Kompaktsystem an der Fassade zu verbinden ist nicht möglich. Wenn du eine Kompaktfassade mit Klinkeroptik haben möchtest, sind sogenannte Verblender die richtige Lösung. Diese kleinformatigen und leichten Platten sehen aus wie die bekannten Backsteine, lassen sich aber wie Fliesen auf die Wärmedämmung kleben. Bei einem Kompaktsystem ersetzen sie den Putz. Eine Kombi-Fassade mit Verblendern und einer echten Klinkerwand wäre optisch kaum zu erkennen.

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