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Obwohl sich beide Substanzen in Aussehen, Eigenschaften und Verwendung sehr ähnlich sind, haben Bitumen und Teer sehr unterschiedliche Ursprünge. Teer ist ein Produkt aus Stein- und Braunkohle. Er enthält problematische Schadstoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und ist deshalb heute bei der Herstellung von Baustoffen verboten. Bitumen entsteht bei der Aufbereitung von Erdöl und findet sich unter anderem in Asphalt. Auch wenn eine Strasse laut Volksmund „geteert“ ist, ist das nicht zutreffend. Sie ist vielmehr asphaltiert. Gemeinsam haben beide Stoffe ihre zähe Konsistenz, hohe Elastizität und die Fähigkeit, wasserdichte Schichten auszubilden.
Die meisten Flachdächer sind mit einer Bitumenabdichtung ausgestattet. Auch unter Balkonen und Dachterrassen befinden sich überwiegend Bitumenabdichtungen, die die darunterliegenden Gebäude vor Regenwasser schützen. Die Bitumenbahnen sind dabei als mehrlagige Schicht ausgebildet und miteinander verschweisst. Dadurch ist die Bitumenabdichtung sicherer gegen Verformungen und mechanische Beschädigungen, als eine Ausführung mit nur einer Bitumenbahn es wäre. Unter der Bitumenabdichtung liegt in der Regel ein Wärmedämmsystem, das gleichzeitig das für die Entwässerung notwendige Gefälle sicherstellt. Hat ein Flachdach eine Innendämmung, muss auf der äusseren Seite trotzdem eine Dachneigung existieren.
Eine normale Dacheindeckung aus Schindeln, Ziegeln oder Dachpfannen hält deutlich länger als ein Dach mit Bitumenbahnen. Erforderlich ist dafür jedoch ein Steildach – also eine deutliche Dachneigung, denn sonst halten Dachsteine einfach nicht. Ausserdem ist ein Gefälle nötig, um Wasser sicher abzuführen. Ohne ausreichende Schräglage würde es zwischen den Dachsteinen stehenbleiben oder hindurchfliessen. Deshalb erhalten Dächer mit einer Neigung, die weniger als etwa zehn Grad beträgt, besser eine Aussenhaut aus Schweissbahnen. Selbst Dachplatten, die sich noch bei Neigungen von etwa zehn bis zwanzig Grad anbringen lassen, kommen für Flachdächer nicht in Frage.
Mit Kunststoffbahnen für Dachabdichtungen beschäftigt sich die Baustoffindustrie schon seit Jahrzehnten. Die zwischenzeitlich entwickelten Produkte waren erste Schritte in Richtung günstigerer und umweltfreundlicherer Produkte, die aber ihre eigenen Nachteile mit sich brachten. Die verwendeten Kunststoffe waren entweder nicht elastisch genug oder sie benötigten dazu Schadstoffe wie giftige Weichmacher. So setzten sie sich noch nicht endgültig gegen die althergebrachte „Teerpappe“ durch. Doch die Entwicklung neuer, kunststoffbasierter Dachbahnen hat sich fortgesetzt und mittlerweile echte Alternativen für Dachdichtungen hervorgebracht. Für heutige Kunststoffbahnen spricht einiges:
Bitumenabdichtungen finden sich nicht nur auf Dächern, sondern kommen überall zum Einsatz, wo eine Bauwerksabdichtung nötig ist. Kelleraussenwände benötigen oft nur einen Anstrich mit Bitumen. Dächer von einfachsten Holzschuppen oder Hütten sind mit einer Dachfarbe auf Bitumenbasis vor der Witterung geschützt. Dazu gibt es Dichtmasse aus Bitumen, die Fugen oder Löcher wasserdicht verschliesst. Zu einer Abdichtung mit Bitumenbahnen gehören ausserdem vorgefertigte Manschetten für die Anschlüsse von Entwässerungsrohren und Dichtbänder, die in Ecken und Kanten für einen nahtlosen Übergang sorgen.
Die Arbeit mit Bitumenbahnen auf dem Dach ist eine der Kernaufgaben des Dachdeckerhandwerks. Das Verlegen und Schweissen von Bitumenbahnen gehört ohne Frage in die Hände eines erfahrenen Dachdeckers. Sachkunde und Übung sind schon deshalb wichtig, weil die Arbeiten nicht ganz ungefährlich sind. Nicht selten geraten ganze Dachstühle aus Holz in Brand, weil bei Dacharbeiten jemand die Kontrolle über die Flamme eines Schweissbrenners verliert. Hinzu kommt, dass kleinste Undichtigkeiten am Dach das gesamte Gebäude beschädigen können, wenn sich Nässe von dort unbemerkt ausbreitet. Dachterrassen- und Balkonabdichtungen aus Kunststoff sind Sonderfälle. Hier ist nichts dagegen einzuwenden, wenn andere spezialisierte Handwerker oder der Plattenleger, der den Bodenbelag anfertigt, die Abdichtungsarbeiten vornehmen.
Mit einer Bitumenabdichtung kannst du alle Dämmsysteme kombinieren, die für aussenliegende Anwendungsbereiche konzipiert sind. Als Flachdachdämmungen sind Platten aus Polystyrol am weitesten verbreitet. Wenn du einen natürlichen Baustoff bevorzugst, steht dir auch Holzfaserdämmung zur Verfügung. Die Platten sind mit beschichteter Oberfläche und in trittfester Ausführung erhältlich. Bei der Sanierung von alten Flachdächern ist aber oft die Tragfähigkeit der darunterliegenden Geschossdecke ausschlaggebend. Je nach den Gegebenheiten bist du daher eventuell auf ein Dämmsystem aus Hartschaumplatten angewiesen.
Wenn es um erneuerbare Energien geht, geben Solaranlagen den Ton an. Umweltbewusstsein ist längst mehr als nur ein Trend. Denn es gilt, unsere Atmosphäre zu schützen – schliesslich gibt es nur die eine. Ebenso wichtig ist es, wertvolle Ressourcen so lange wie möglich zu erhalten, denn auch sie sind begrenzt. Solaranlagen haben die Möglichkeit, unbegrenzt Energie zu erzeugen. Alles, was wir dafür benötigen, ist Sonnenlicht und die richtige Technik. Da Gebäude natürlicherweise viel Energie benötigen, macht es ausserdem Sinn, diese direkt vor Ort zu produzieren. So gewinnst du kostensparend Energie und die Umwelt freut sich gleich mit.
Immer häufiger werden für Innenausbau und Aussenisolation, für Deckenverkleidungen und Bodenbeläge Dämmstoffe aus Naturmaterialien nachgefragt. Sie sind flexibel, langlebig und sorgen für ein angenehmes Wohnklima. In der Schweiz hat das Bauen und Dämmen mit Holz seit jeher Tradition. Heute nutzen Bauherren und Renovationsexperten gerne Weichfaserplatten aus Holz. Was es mit diesem vielseitigen Produkt auf sich hat, wo es angewendet wird und welche Vor- und Nachteile der Dämmstoff mit sich bringt, liest du hier.
Zu den besonders effizienten Dämmstoffen für den Aussenbereich gehört XPS. Mit Druckstabilität, einer guten Wärmedämmung und der Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit werden die Hartschaumplatten aus Polystyrol vorzugsweise für die Perimeterdämmung, die Aufdachdeckung sowie die Flachdachdeckung verwendet. Alles, was du über diesen robusten Dämmstoff mit seinen positiven Eigenschaften wissen solltest, welche Vor- aber auch Nachteile er bietet und welche Einsatzbereiche sich besonders für die XPS Dämmung eignen, erklären wir dir in unserem ausführlichen und übersichtlichen Ratgeber.
Ein entscheidendes Kriterium für unser allgemeines Wohlbefinden ist unser Raumklima. Eine zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit kann schnell zu einer echten Gefahr für unsere Gesundheit werden. Wie hoch die ideale Luftfeuchtigkeit ist und wie man diese erreicht, erfährst du in diesem FAQ.
Einfache Bau und Sanierungsmassnahmen ermöglichen eine bessere Wärmedämmung und die Einsparung von Heizkosten. Dazu gehört die Fassadendämmung, die im Aussenbereich eine grosse Wirkung erzielt und sowohl eine gute Optik als auch Schutz bietet. Die Fassadendämmung lohnt sich, wenn sie fachgerecht angebracht wird. Es gibt sinnvolle Dämmstoffe, die nicht nur wärmespeichernd, sondern noch dazu schallschützend sind.
Klarlacke kannst du für viele Materialien verwenden. Sie sind einfach in der Verarbeitung, eignen sich hervorragend, um Oberflächen zu schützen, damit diese länger schön bleiben. Sei es Holz, das mit Klarlack versehen wird, damit das Holz lange wie neu aussieht, oder bemalte Flächen, um die Farbe vor dem Abblättern zu schützen. Selbst beim Lackieren des Autos wird oft als Abschluss ein Klarlack aufgetragen. Lacke in diesem Bereich benötigen aber eine Spritzkabine und sind etwas für Profis. Wie du in Heimbereich Klarlacke verwenden kannst und was du dabei beachten solltest, erfährst du hier.