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Schweizer Überbauungen brechen seit Jahrzehnten Rekorde

Schweizer Überbauungen brechen seit Jahrzehnten Rekorde

Schweizer Städte verfügen über ein begrenztes Angebot an Flächen für Wohnbauten. Doch obwohl der Wohnraum so knapp ist, verzeichnen die Ballungszentren einen unverminderten Zulauf von Wohnungssuchenden. Auf dem Land stehen währenddessen Wohnungen zu Tausenden leer. Auch dieser Trend hält ungebrochen an. Die Entwicklung ist kein Novum: Bereits um 1960 fehlten in den Städten so viele Wohnungen, dass in einem Genfer Vorort gleich mehrere Wohnüberbauungen von bemerkenswerten Ausmassen entstanden. Berühmt wurde die Überbauung Cité du Lignon, auch Le Lignon genannt, weil dort Europas längstes Wohngebäude steht. Die Gestaltung der Gebäude folgt den Ideen des Architekten Le Corbusier.

Warum ist die Wohnüberbaung La Cité du Lignon so berühmt?

Le Lignon ist eine Wohnüberbauung der Superlative. Die Bezeichnung La Cité du Lignon ist nicht übertrieben, denn tatsächlich ist die Überbauung eine Stadt für sich. Zu dem grossen Hauptgebäude, das sich in der Grundform eines Blitzes durch das Gelände zieht, gehören ausserdem noch zwei Hochhäuser. Die insgesamt 7.500 Bewohner der 2.800 Wohnungen können alle Angelegenheiten des täglichen Bedarfs innerhalb von Le Lignon zu Fuss erledigen. Restaurants, Geschäfte, ein Theater und sogar eine eigene Schule gehören zum Quartier. Trotz der Nähe zur Grossstadt hat jedes Wohnzimmer einen Blick auf das grüne Umland der Rhône. Nach dem Vorbild von Le Lignon entstanden in Vernier bei Genf noch weitere Überbauungen, weil die Stadt sich als Sitz der Vereinten Nationen 1966 explosionsartig vergrösserte.

Warum war der Neubau von Wohnungen nach 1960 so dringend?

Wohnüberbauungen wie die in den Vororten von Genf entstanden überall im Europa der Nachkriegszeit. Die Schweiz und alle anderen Länder Mitteleuropas erholten sich von den Kriegsjahren und die Wirtschaft begann unaufhörlich zu wachsen. Deshalb waren Arbeitskräfte aus der ganzen Welt notwendig, um den Wiederaufbau und den beginnenden Wohlstand voranzutreiben. Industrieansiedlungen entstanden nicht nur in den Städten, sondern auch in anderen Regionen. Die boomende Wirtschaft zog unweigerlich einen sprunghaft ansteigenden Bedarf an bezahlbaren Wohnungen für die Arbeitskräfte nach sich und so standen Architekten und Stadtplaner vor der Aufgabe, schnellstmöglich sehr viele Wohnüberbauungen zu errichten.

Welche Vorteile hat eine Wohnüberbauung?

Wenn du dir ein Häuschen mit Garten, Garage und Terrasse wünschst, ist der Gedanke an eine Wohnüberbauung mit Hochhäusern vielleicht auf den ersten Blick abwegig. Wenn du aber schon lange in einer städtischen Region auf Wohnungssuche bist, dann könnte sich deine Sicht auf die Dinge wandeln. Neue Wohnüberbauungen punkten je nach Standort nicht nur mit Stadtlagen, sondern verfügen meistens auch über allen Komfort, den der Neubau mit sich bringt – und das zu bezahlbaren Preisen. Mieter im Neubau von Wohnungen freuen sich vor allem über:

  • Grosse Wohnungen
  • Zweckmässige Grundrisse
  • Ausstattung mit neuestem technischen Standard
  • Höchste Energieeeffizienz
  • Stadtnahe Lagen
  • Lückenlose Infrastruktur

Wie kommen die Preise von Immobilien und Mietwohnungen zustande?

Immobilienpreise werden nicht nur von Angebot und Nachfrage bestimmt. In die Wertermittlung für einen Verkauf fliessen auch der Grundstückswert und die Baukosten ein. Bei grossen Überbauungen mit gewerblicher Nutzung ist oft der Bodenpreis sehr gering, weil sich die Areale über viele Hektar in weniger gefragten Lagen erstrecken. Wohnbauprojekte in Stadtlagen sind schon wegen des Grundstückspreises teurer. Die Baukosten hängen bei Neu- und Umbauten von den verwendeten Materialien ab. Die Mietpreise für Wohnraum folgen einerseits dem Markt, sind andererseits aber staatlich reguliert und oft mit Höchstgrenzen belegt.

Warum gibt es trotz Leerstand so viele Neubauten?

Die Abwanderung aus den ländlichen Kantonen hält unvermindert an. Viele kleine Gemeinden verlieren ihre Einwohner, weil Industrieanlagen schliessen. In einigen Kantonen stehen bereits ganze Wohnüberbauungen leer. Das hat zwei Hauptgründe: Zum einen ziehen immer mehr Wohnungsmieter in die Städte, weil sie dort arbeiten und sich weite Wege ersparen wollen. Zum anderen wollen Wohnungssuchende auch ausserhalb der Städte lieber in modernen Neubauten wohnen. Einzelne neue Wohnüberbauungen finden auch in ländlichen Regionen noch Bewohner, auch wenn dort längst nicht alle Wohnungen Mieter oder Eigentümer finden. Bestandsbauten haben hier oft das Nachsehen.

Wer finanziert all die neuen Wohnbauprojekte?

Die Lage am Kapitalmarkt ist aktuell – 2020 – der wichtigste Grund für den anhaltenden Bauboom in der Schweiz. Nach einer langen Niedrigzinsphase, deren Ende nicht abzusehen ist, stehen Investoren unter Druck. Sichere Geldanlagen sind für Rentenfonds zur Zeit Mangelware. Festverzinsliche Papiere bringen fast nichts ein und Manager, die kein Risikokapital anlegen, haben ein echtes Problem: Sie wissen nicht wohin mit dem Geld ihrer Anleger. Da kommt jede Möglichkeit, in „Betongold“ zu investieren, gerade recht. Deswegen sind zahlreiche Überbauungen und Wohnbauprojekte überall in der Schweiz in Planung.

Wie geht die Planung von Überbauungen vor sich?

Vielleicht hast du dich auch schon einmal gefragt, warum der Neubau von Wohn- und Gewerbeüberbauungen so lange dauert. Der Prozess beginnt damit, geeignete Immobilien zu finden, die oft überhaupt erst entwickelt werden müssen. Das bedeutet manchmal, dass zuerst die behördliche festgelegte Bauzone eine Änderung erfordert. Dann erst beginnt die eigentliche Planung, die neben den Planern nicht nur die Baubehörde, sondern auch unzählige Fachbehörden beschäftigt. Deshalb kann die Planung von Neubauten in grossen Überbauungen tatsächlich Jahre in Anspruch nehmen.

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