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Steigzonen richtig legen und Sicherheitsrisiken vermeiden

Steigzonen richtig legen und Sicherheitsrisiken vermeiden

In einem Gebäude müssen etliche Rohre und Leitungen verlegt werden. Dafür gibt es bestimmte Baumassnahmen, die jedoch nicht immer eine hohe Sicherheit für den Brandschutz bieten. Typische Schächte benötigen Abwasserrohre, Elektroinstallationen und Lüftungskanäle, die innerhalb von Steigzonen im gesamten Gebäude installiert sind und dort den etagenübergreifenden Verlauf der Leitungen ermöglichen. In moderner Form bestehen Steigzonen und Verkleidungen aus nicht brennbaren Materialien, damit die Brandschutzanforderungen erfüllt sind.

Was sind Steigleitungen?

Steigzonen sind immer mit Steigleitungen verbunden und bilden für diese die Basis. Bei der Bautechnik gelten Vorschriften, die gerade den Brandschutz und die Versorgung im Gebäude sichern. Trotzdem ist das Verlegen etlicher Leitungen und Rohre im Haus notwendig, besonders bei Geschosshäusern und etagenreichen Gebäuden. Steigleitungen sind Rohrleitungen oder elektrische Leitungen in Gebäuden, die die geforderten brandschutz- und versorgungstechnischen Aufgaben erfüllen und gleichzeitig die Weiterleitung von Gas, Wasser oder Strom ermöglichen müssen. Sie gehen vom jeweiligen Hausanschluss aus und verlaufen dann in die verschiedenen Etagen als vertikale Leitung. Unterschieden werden sie innerhalb des Brandschutzes in:

  • trockene Steigleitungen (ausschliesslich für die Nutzung der Feuerwehr für die Löschwasserspeisung an frei zugänglichen Bereichen)
  • trocken-nasse Steigleitungen (Erstbrandbekämpfungsmöglichkeit durch Hydranten mit bereitgestelltem Löschwasser)
  • nasse Steigleitungen (dauerhaft gefüllte Löschwasserleitungen)

Was sind Steigzonen?

Steigzonen sind die Bereiche, in denen die Zuleitungen, darunter Lüftung, Strom oder Wasser, verteilt und in andere Stockwerke geleitet werden. Benötigte Leitungen und Kabel werden in der Steigzone verlegt und oft mit einer Installationsschiene oder einem Gitterkanal verschlossen. Dabei gibt es die Möglichkeit, Steigzonen als Schächte einzubauen oder sogenannte Steigzonenschränke zu verwenden, die das Verteilsystem vereinfachen und auch eine Trennung verschiedener Bereiche gestatten.

Steigzonen haben die Aufgabe der Lüftung, fördern Entrauchungen und sind Nutzungsmöglichkeiten für weitere Leitungen. Sie werden als Schächte in Gebäuden gebaut, in denen die Rohrleitungen stockwerksübergreifend installiert werden und die dazugehörigen Bekleidungen benötigen. Steigzonen befinden sich in der Regel im Fluchtwegbereich, darunter im Treppenhaus oder in Korridoren. Sie weisen dabei gegen den Fluchtweg hin feuerfeste und geprüfte Bauteile auf und sind von der Wand zusätzlich abgetrennt.

Welche Auswirkungen haben platte Steigzonen auf den Brandschutz?

Offene Schächte und platte Steigzonen im Gebäude gefährden den Brandschutz, wenn das Material schlecht gewählt ist und die Bauweise ungünstig ausfällt. Durch eine platte Ausführung, die zwar für die Optik vorteilhaft ist, können sich Flammen innerhalb der Steigzone bei einem Feuer schneller ausbreiten, da diese gleichzeitig immer auch stockwerkübergreifend gelegt sind. Daher ist es wichtig, Steigzonen mit geeigneten und feuerfesten Materialien auszukleiden, im Format zu verbreitern oder Steigzonenverkleidungen zu nutzen, die für den Brandschutz und für Entrauchungen geeignet sind.

Wie eignen sich Steigzonen für Lüftungen?

In Neubauten oder bereits sanierten Gebäude mit hohem Wärmedämmschutz ist eine systematische Lufterneuerung notwendig, da diese oftmals luftdicht sind. Es gibt für die Dämmung viele Möglichkeiten, darunter

  • Spritzputz
  • Wärmeschutzverbundsysteme
  • Fassadendämmung.

Bautechnisch gilt: Lüftungskanäle an Fronten oder im Innenbereich, an Unterdecken oder hinter Trennwänden verhindern zahlreiche bauphysikalische Probleme. Statt Zuluftöffnungen eignet sich in einem Hohlraum oder Abluftsysteme eine Lüftungsanlage mit Lüftungsleitungen. Kleinere Steigzonen werden in Betonpfeilern verbaut und fördern die Lüftungen eines Gebäudes durch ihren Aufbau zusätzlich. Sie eignen sich gleichzeitig für Elektro-, Heizung- und Wasserleitungen und sind daher immer Mischsysteme. Es gibt einteilige und mehrteilige Steigzonen. Die Installationsschächte dienen mit flächenbündigem Design auch der Verlegung von Reserveschläuchen.

Was sind Stahltragwerke und was gilt bei ihnen für den Brandschutz?

Tragwerke bestehen häufig aus Stahl und stellen die Tragglieder eines Bauwerks dar, die seine Standsicherheit sicherstellen. Stahltragwerke werden genietet, verschweisst oder verschraubt und so miteinander verbunden und können ähnliche wie Holzbalkendecken einen optisch interessanten Effekt im Gebäude erzielen. Sie müssen zum einen Korrosionsschutz, noch zwingender aber einen hohen Brandschutz gewährleisten.

Ähnlich wie bei Steigzonen ist auch an den dünnwändigen Trägern eine bessere Wärmeleitfähigkeit gegeben. Bei einem Feuer wärmt sich Stahl schneller auf und die Festigkeit des Tragwerks ist reduziert. Stahltragwerke müssen daher eine gesetzlich geforderte Feuerwiderstandsdauer einhalten. Mit Klebebewehrungen können Tragwerke in der Bausubstanz verstärkt werden.

Was ist bei einer Glastrennwand für den Brandschutz zu beachten?

Wenn Geschossdecken Schächte und Steigzonen aufweisen, ist der Brandschutz besonders wichtig. Schon bei der Bauplanung kann eine Beratung durch den Fachbetrieb helfen, Fehler zu vermeiden und eine bessere Lüftung zu gewährleisten. Moderne Häuser werden mit natürlichen Materialien und viel Glas versehen. Sinnvoll sind Brandschutzverglasungen als Glastrennwand und bei Türen. Diese sind dann feuerwiderstandsfähig und enthalten zusätzlich integrierte Abschlüsse überall dort, wo raumabschliessende Bauteile zur Abtrennung von Steigzonen, Rettungswegen und ähnlichen Nutzungseinheiten vorgeschrieben sind. Eine Glastrennwand dient auch optimal als Schallschutz und muss nicht zwingend mit einem Tragwerk verbunden sein. Es gibt Glastrennwandsysteme, die Stabilität bieten und eine Einfach- oder Doppelverglasung aufweisen.

Wann ist ein höherer Brandschutz bei Steigzonen und Schachtfronten notwendig?

Für alle modernen Gebäude sollten gerade Steigzonen in ihrer stockwerkübergreifenden Funktion mit nicht brennbaren Materialien versehen sein. Ein Polster sinnvoller Schutzmassnahmen verbessert hier die Sicherheit. Erhöhte Anforderungen für den Brandschutz gelten jedoch besonders in Gebäuden, die viele Stockwerke und eine hohe Personenbelegung aufweisen. Das gilt für Hochhäuser, Hotels, Krankenhäuser und ähnliche Einrichtungen. Steigzonen werden auch häufig für bewegliche Bauteile in der Gebäudetechnik eingesetzt. Schachtwände sorgen dann dafür, dass die Fluchtwege gesichert und Steigzonen mit einer feuerfesten Verkleidung versehen sind. Dadurch halten sie Feuer und Rauch zurück.

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