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Wärmeübertragung per Wärmeleitung und Wärmestrahlung sind Schuld an deinen kalten Füssen. Wärme bewegt sich bevorzugt auf Kälte zu. Für dein Heim bedeutet das Folgendes: Dein Heizkörper gibt per Wärmestrahlung Wärme ab. Diese bewegt sich in Richtung deiner Wand. Dort gelangt die Wärme dann per Wärmeleitung nach draussen. Sobald der Heizkörper keine neue warme Luft mehr produziert, wird es also kalt in dem Raum. Dämmmaterialien verlangsamen diesen Prozess. Sie haben nämlich eine geringere Wärmeleitfähigkeit als die Materialien, aus denen die meisten Aussenwände bestehen, was daran liegt, dass alle Dämmmaterialien Luft in sich einschliessen und Luft ein extrem schlechter Wärmeleiter ist.
Wenn die Wände schlecht oder gar nicht gedämmt sind, kommt es zu Wärmeverlusten und der Heizkörper hat mehr zu tun. Das führt nicht nur zu trockener Luft, sondern auch zu höheren Heizkosten. Aufgrund der kalten Wände entstehen ausserdem Luftbewegungen, die sich oftmals wie Durchzug anfühlen. Das Resultat ist ein unangenehmes Raumklima. Dazu kommt eine erhöhte Schimmelgefahr. Wenn warme Luft auf kalte Wände trifft, entsteht Feuchtigkeit und diese verursacht Schimmel. Zu guter Letzt sei auch noch der Klimaschutz erwähnt: Wer weniger heizt, verbraucht weniger Energie. Mithilfe von Wärmedämmung lassen sich wertvolle Ressourcen schonen.
Mineralische Dämmstoffe sind sehr wirksam. Mineralwolle hat zum Beispiel eine Wärmeleitfähigkeit von 0,032 bis 0,050 Watt pro meter-Kelvin (W/(mK)). Zum Vergleich: Ein Mauerwerk aus Vollziegeln hat eine Wärmeleitfähigkeit von 0,5 bis 0,14 W/(mK). Das Problem ist jedoch der hohe Energieaufwand, der nötig ist, um die Wolle herzustellen. Vor Hitze schützen die mineralischen Stoffe ausserdem nicht sehr gut. Ähnlich sieht es bei Stoffen aus Polystyrol aus. EPS beziehungsweise Styropor hat eine Wärmeleitfähigkeit von 0,035 bis 0,05 W/(mK). Bei EXP liegt der Wert zwischen 0,032 und 0,04 W/(mK). Beide Stoffe sind entflammbar und werden unter hohem Energieaufwand aus Erdöl hergestellt. Perlit (0,04 bis 0,07 W/(mK)) isoliert nicht so gut wie die zuvor genannten Stoffe, ist dafür aber nicht brennbar.
Die Stärke der Dämmstoffe hängt von verschiedenen Faktoren ab: dem zu erzielenden Wärmedurchgangskoeffizienten, dem Material und der Dicke der bestehenden Wand sowie dem Material der Dämmung selbst. Aus dem Material und der Dicke der bestehenden Wand lässt sich ein U-Wert ableiten. Gehen wir davon aus, dass dieser bei 3 W/(m²K) liegt. Wenn du einen U-Wert von 0,14 W/(m²K) anstrebst, dann brauchst du 10 Zentimeter dicken Dämmstoff mit der Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) 015. Die Wärmeleitfähigkeitsstufe ist für gewöhnlich bei allen Dämmstoffen mit angegeben. Sie hilft dir dabei, die unterschiedlichen Stoffe miteinander zu vergleichen.
Die Kosten hängen stark von der Art der Dämmung ab. Für die Fassadendämmung kommen hauptsächlich diese drei Methoden infrage:
Eine Kern- und Einblasdämmung ist in der Regel am günstigsten. Das Dämmmaterial kann direkt in eine Doppelwand oder hinter eine Vorhangfassade gegeben werden. Bei Altbauten bohren die Handwerker auch Löcher in die Fassade und füllen diese anschliessend mit Mineralschaum, Zellulose oder Mineralwolle. Die Optik der Fassade bleibt dadurch erhalten. Bei Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) sieht dies anders aus. Bei dieser Methode bringen die Handwerker zuerst Dämmstoffplatten aus EPS, EPX oder Mineralschaum an die Fassade an. Anschliessend verputzen sie die Oberfläche mit Mörtel. Aufgrund des erhöhten Aufwandes entstehen auch höhere Kosten. Wärmedämmverbundsysteme sind aber immer noch günstiger als Vorgehängte hinterlüftete Fassaden. Hier hast du dafür viel Freiheit bei der Gestaltung deiner Aussenfassade.
Seit 2010 gibt es in der Schweiz das Gebäudeförderprogramm. Für die Umsetzung des Programms sind die einzelnen Kantone zuständig. Ob Dach, Fassade oder Boden – Wärmedämmung wird in fast jedem Kanton gefördert. Seitdem im Jahr 2018 die Energiestrategie 2050 durch einen Volksentscheid beschlossen wurde, können Sanierer und Hausbauer sogar mit höheren Fördersummen rechnen.
Manchmal sind wärmedämmende Massnahmen an Gebäuden zwar nötig, aber kaum möglich. Entweder gibt es nicht ausreichend Platz für eine Aussendämmung oder der Denkmalschutz lässt es nicht zu. In solchen Fällen empfiehlt sich eine Innenwärmedämmung. Diese hat jedoch den Nachteil, dass sie die Wohnfläche reduziert. Eine falsch angebrachte Innenwärmedämmung führt ausserdem schnell zu Schimmel.
Kalkputze stehen im Ruf, Wasser zu binden, Schimmel zu vermeiden und im Innenbereich tolle Eigenschaften zu entfalten. Wie Lehmputz sorgen Kalkputze für ein angenehmes Raumklima. Aber was genau können die traditionellen Baustoffe, wie verarbeitest du Kalkstreichputz im Haus und warum sollten Kalkputze nur für die Wände im Hausinneren verwendet werden? Und wie sieht es im Handwerk aus – werden Kalkputze überhaupt noch verarbeitet oder macht man das heute selbst? Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Fliesen sind schon längst kein Must-have mehr im Badezimmer. Fugenlose Wandbeläge stellen hier eine saubere und deutlich hygienischere Variante dar. Und auch optisch haben die modernen fugenlosen Wandverkleidungen einiges mehr zu bieten als die klassischen Fliesen. Für die fugenfreie Neugestaltung deiner Wände im Bad, in der Küche oder auch in anderen Räumen stehen dir weit mehr Möglichkeiten zur Verfügung. In unserem Ratgeber liefern wir dir alle Infos, die du über fugenlose Wandbeläge haben solltest, welche Gestaltungsmöglichkeiten es gibt und was bei der Umsetzung zu beachten ist.
Schweizer Städte verfügen über ein begrenztes Angebot an Flächen für Wohnbauten. Doch obwohl der Wohnraum so knapp ist, verzeichnen die Ballungszentren einen unverminderten Zulauf von Wohnungssuchenden. Auf dem Land stehen währenddessen Wohnungen zu Tausenden leer. Auch dieser Trend hält ungebrochen an. Die Entwicklung ist kein Novum: Bereits um 1960 fehlten in den Städten so viele Wohnungen, dass in einem Genfer Vorort gleich mehrere Wohnüberbauungen von bemerkenswerten Ausmassen entstanden. Berühmt wurde die Überbauung Cité du Lignon, auch Le Lignon genannt, weil dort Europas längstes Wohngebäude steht. Die Gestaltung der Gebäude folgt den Ideen des Architekten Le Corbusier.
Möchtest du deinem Zuhause einen frischen, neuen und ganz besonderen Look verleihen? Dekorwände und Wandverkleidungen sind ein echtes Highlight im Bereich des Designs und verleihen einem Raum ein ganz besonderes Ambiente. Zudem gibt es sie in den verschiedensten Stilrichtungen und Ausführungen, sodass für jeden Geschmack etwas mit dabei ist. In diesem Artikel erfährst du, wofür Dekorwände sich eignen und was du dabei beachten solltest.
Zum Verputzen von Fassaden ist Kratzputz eine traditionelle und bewährte Gestaltungsmethode. Oberputze haben die Aufgabe, die Fassade abzudichten und vor Witterungseinflüssen zu schützen. Darüber hinaus gleicht Kratzputz Unebenheiten im Mauerwerk aus und leistet einen Beitrag zur Dämmung sowie zum Brand- und Schallschutz. Indem Kratzputz Feuchtigkeit aufnimmt und wieder abgibt, hält er Wände trocken und verhindert Feuchtigkeitsschäden im Mauerwerk. Kratz- oder Edelputze sind in vielen verschiedenen Farben mit Glimmereffekt erhältlich und können mit unterschiedlichen Putztechniken eine zum Gebäude passende Optik entfalten. Im Folgenden erfährst du, wie das Auftragen von Kratzputz funktioniert und was dabei zu beachten ist.
Epoxidharze sind aus unserem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Sie werden im Formenbau, in der Elektronik, bei der Flugzeugkonstruktion, bei Prothesen, als Klebstoff und in vielen weiteren Bereichen eingesetzt. Für hochgradig belastbare, formstabile und witterungsfeste Elemente bieten sich die langlebigen Kunstharze geradezu an. Seit einiger Zeit ist Epoxidharz sogar bei Heimwerkern zum Trendmaterial avanciert: Tische aus Holz in Kombination mit Epoxid Giessharzen sind aktuell ein angesagtes DIY. Alles zum Thema erfährst du hier.