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Die Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, denn gemäss der ständigen Schweizer Rechtsprechung kommt es immer auf die tatsächliche Beeinträchtigung im Einzelfall an. Der Schweizer Mieterinnen & Mieterverband hat dazu eine Liste von Gerichtsentscheidungen erstellt, mit deren Hilfe du dich genauer informieren kannst. Sicher ist, dass die Nutzung von Wohn- oder Geschäftsräumen durch die Bauarbeiten an der Fassade nicht unerheblich beeinträchtigt ist. Fassadensanierungen verursachen nicht nur Lärm und Schmutz, sondern es steht auch ein Gerüst vor dem Gebäude. Zum Verputzen ist es ausserdem nötig, die Fenster abzukleben, sodass sie sich nicht mehr öffnen lassen. Wenn sich keine Einigung zwischen Mieter und Vermieter über eine Reduktion des Mietzinses herbeiführen lässt, kann sich der Gang zum Rechtsanwalt oder zum Mieterverband durchaus lohnen.
Untersuchungen der Hersteller bescheinigen dem Fassadenputz eine Lebensdauer von etwa dreissig bis fünfzig Jahren. Im Einzelnen hängt das stark von den Witterungsbedingungen und Umweltbelastungen am jeweiligen Standort der Fassade ab. Diese Gesamtlebensdauer bedeutet aber nicht, dass zwischendurch keine Massnahmen stattfinden müssen, bei denen kleine Schäden wie Risse oder Fehlstellen zu sanieren sind. Ausserdem hält die Fassadenfarbe nicht so lange. Ein neuer Anstrich ist spätestens nach zehn Jahren fällig. Eine Verkleidung der Fassade aus Holz hält bei guter Pflege noch etwas länger. Zementfaser- oder Klinkerplatten überleben ihre Erstbesitzer regelmässig.
Fassadensanierungen ohne das Anbringen einer Wärmedämmung sind nur in seltenen Ausnahmefällen erlaubt. Ein typisches Beispiel für solch einen Fall ist ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus, an dem sich einfach kein Wärmedämmverbundsystem anbringen lässt. Ansonsten ist die Lebensdauer einer Fassade so beschaffen, dass es kaum denkbar ist, dass aktuell Fassaden saniert werden müssten, deren Wärmeschutz auf dem neuesten Stand ist. Im Zweifel gehst du daher besser davon aus, dass deine Fassadensanierung nicht ohne die Anschaffung einer Wärmedämmung stattfinden wird. Nähere Informationen erhältst du beim Bauamt deiner Gemeinde.
Am Rande von Fassadensanierungen ergeben sich immer typische Nebenarbeiten. Zum einen bietet es sich an, Dachrinnen und Fallrohre zu erneuern, wenn sie ohnehin schon demontiert werden müssen, um die Fassade zu verputzen und den Wärmeschutz aufzubringen. Zum anderen ist auch das Erneuern der Fensterbänke meist unvermeidlich, denn oft lassen sich die alten nicht zerstörungsfrei entfernen. Sollte es sich ausnahmsweise um hochwertige oder gar denkmalgeschützte Natursteinplatten handeln, ist eine Bergung aber durchaus möglich. Ausserdem kann es durch das Gerüst zu Schäden am Boden kommen. Eventuell muss nach der Ausführung der Malerarbeiten ein Handwerker ein paar Blumenbeete oder Pflastersteine wieder in Ordnung bringen.
Es existieren nicht nur verschiedene Bauvorschriften, wichtig sind auch die aktuellen Vorgaben zur Energieeinsparung. Dazu gibt es kantonale Bestimmungen, die sogenannten Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn). Sie legen fest, wie die Wärmedämmung bei Fassadensanierungen auszuführen ist. Die Vorteile dieser Regeln liegen darin, dass es gleichzeitig Fördergelder gibt und du künftig Heizkosten sparst. Ein ortsansässiger Malerbetrieb und die zuständige Baubehörde werden dich dazu beraten. Fassadensanierungen ohne Rücksprache mit dem Bauamt durchzuführen, ist nicht empfehlenswert, denn du könntest gegen zahlreiche Vorschriften verstossen.
Putze für den Aussenbereich haben die Aufgabe, das darunter liegende Mauerwerk vor Nässe und Wind zu schützen. Anders als im Innenbereich finden die gängigen Gipsputze hier keine Verwendung. In Frage kommen Silikat-, Acryl- und Mineralputze. Wenn du dir einen Putz aussuchst, interessieren dich sicher hauptsächlich die verschiedenen Oberflächen. Es gibt:
Wenn das Gerüst an deinem Haus auf öffentlichem Strassenland oder auf Nachbargrundstücken stehen muss, ist dazu sowohl die Einwilligung der Nachbarn als auch die Zustimmung der Baubehörde notwendig. Liegt dein Haus an einer Strasse, wird das Bauamt ausserdem Auflagen machen, die das Gerüst betreffen – zum Beispiel wird ein Netz oder ein Vorhang auf der Strassenseite nötig sein, um Passanten vor herabfallenden Gegenständen zu schützen. Es ist deshalb unbedingt nötig, dass du dich vorher bei deiner Gemeinde erkundigst, wie das Bauamt mit dem Aufstellen der Rüstung verfährt. Ausserdem müssen die Hausbewohner ihre Hausratversicherung über die Fassadensanierung informieren. Die Arbeiten erhöhen das Risiko von Einbrüchen oder Unfällen, deshalb könnte der Versicherungsschutz verloren gehen, falls die Anzeige nicht rechtzeitig bei der Versicherung eintrifft.
Die Witterungsverhältnisse können Steinmauern im Laufe der Zeit ganz schön zusetzen – Grünspan, Algen, Pilze und vielfältige weitere Verschmutzungen lassen eine Mauer ungepflegt und dreckig erscheinen. Effektiv reinigst du deine Hausfassade oder eine Mauer als Grundstücksbegrenzung mit einem Mauerreiniger. Worauf du bei der Wahl des geeigneten Produkts achten solltest, welche Oberflächen du reinigen kannst und welche Verschmutzungen sich beseitigen lassen, verraten wir dir in unserem Ratgeber rund um den Mauerreiniger. Ausserdem haben wir Tipps für die richtige Anwendung für dich parat.
Für Holzschalungen gibt es innen und aussen sehr viele Einsatzmöglichkeiten. Sie sind in der Lage, eigenständige Bauelemente darzustellen, wie beispielsweise Dachkästen oder abgehängte Decken. Manchmal dienen sie aber auch als Verkleidung für andere Bauteile – typische Beispiele sind Holzfassaden und Wandverkleidungen in Innenräumen. Der natürlich gewachsene Baustoff ist umweltfreundlich, langlebig und nachhaltig. Ausserdem ist Holz optisch und technisch so vielfältig, dass es einfach immer und überall passt. Eine gute Zimmerei wird immer Vorschläge für geeignete Holzverschalungen haben, egal, ob es um die Sanierung deiner Fassade oder die Neugestaltung deines Wohnzimmers geht.
Während die Acrylfarbe vor allem im künstlerischen Bereich bekannt ist, gewinnt sie zunehmend in der Renovierung, beim Malen und Lackieren an Beliebtheit. Grund dafür sind ihre praktischen Eigenschaften: Sie ist einfach anzubringen, trocknet schnell, überzeugt mit hoher Farbbrillanz und Widerstandsfähigkeit und arbeitet ebenso sparsam wie flächendeckend. Doch es gibt noch einen weiteren Grund für ihre Popularität: ihrer hohe Umweltfreundlichkeit. Acrylfarbe trifft genau den Nerv unserer Zeit und spiegelt das Umweltbewusstsein der heutigen Generationen perfekt wider. Du möchtest mit wasserfesten Acrylfarben arbeiten? Kein Problem: Mit unserem Ratgeber zum Thema hast du in wenigen Minuten den vollen Überblick.
Nachdem seit den 1950ern künstliche Dämmstoffe immer stärker im Kurs standen, die dank der wachsenden technischen Möglichkeiten auch immer besser wurden, besinnt man sich seit einigen Jahren wieder verstärkt auf das, was die Natur zu bieten hat. Nicht nur Allergiker und Menschen, die sich dem Umweltschutz verschrieben haben, greifen auf Holz, Kokos oder Hanf zurück, ökologisch nachhaltige Baustoffe werden auch sonst immer beliebter. Das hat mindestens zwei gute Gründe: Zum einen sind sie gut für unsere Umwelt, zum anderen ist auch die positive Wirkung natürlicher Baustoffe auf den Menschen erwiesen.
Putz soll für glatte, saubere und schöne Oberflächen sorgen. Oft bleibt es aber nicht lange dabei. Erst bilden sich Risse, dann bröckeln Stücke ab und irgendwann stehst du vor einer fast nackten Wand. Das lässt sich verhindern. Mit einem Armierungsnetz sorgst du dafür, dass der Putz hält. Bei den Produkten gibt es aber ganz verschiedene Sorten und Ausführungen. Die Netze unterscheiden sich etwa in Bezug auf die Masse oder das Gewicht. Welche Sorte ist die richtige für dein Projekt? Solche und auch andere Fragen beantworten wir in diesem FAQ.
Viele moderne Anstriche sind leicht aufzutragen, bleiben jedoch nicht gegen Schimmel und Keime resistent und vertragen auch keine Feuchtigkeit. Anders sieht es mit Farbmitteln wie Kalk oder Silikat aus. Gerade mineralische Farben sind gegenüber Kalkfarben witterungsstabiler und langlebiger. Silikatfarben eignen sich daher besonders gut als Fassadenfarben, können genauso gut im Innenbereich verwendet werden und verbessern das Raumklima. Das Wichtigste rund um Silikatfarben gibt es hier.