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Makulaturen: Der Untergrund für eine makellose Wandgestaltung

Makulaturen: Der Untergrund für eine makellose Wandgestaltung

Wenn du dich ein wenig mit Heimwerken und speziell mit Maler- und Tapezierarbeiten auskennst, hast du den Begriff Makulaturen sicher schon einmal gehört. Bei diesem Malervlies handelt es sich um eine Untertapete, die unter der eigentlichen Tapete an die Wand gebracht wird. Wichtigste Aufgabe der Makulaturen ist es, Spannungen zwischen der Tapete und dem Untergrund auszugleichen. Eine solche Spannung kann schnell entstehen, wenn die Tapete den Kleister aufnimmt. Als Grundlage sind Makulaturen aber auch deshalb wichtig, um einen möglichst glatten Untergrund zu schaffen.

Welche Arten der Makulaturen gibt es?

Makulaturen gibt es als Papier- und als Vliestapete. Die letztgenannte Variante lässt sich besonders leicht anbringen; Modelle aus Papier hingegen sind umweltfreundlicher. Beide dienen als Grundlage für die eigentliche Dekotapete und sind vom Heimwerker unter dieser aufzubringen. Weiterhin musst du dich entscheiden, wie dick dein Malervlies sein soll. Makulaturen sind in ganz unterschiedlichen Stärken erhältlich. Je dicker die Dekotapete ist, desto dicker sollte auch die Grundlage, sprich die Makulatur, sein.

Was ist der Unterschied zu anderen Tapeten?

Ähnlich wie normale Tapeten werden auch die Makulaturen meist auf der Rolle verkauft. Die in der Regel ungemusterte Makulaturtapete hat dabei dieselbe Breite wie jede andere Dekotapete, was die Verarbeitung deutlich vereinfacht. Die sogenannte Eurorolle verfügt dabei über die genormten Abmessungen von 10,05 mal 0,53 Meter. Auch als Rollenmass 25 mal 0,75 oder 25 mal ein Meter ist die Tapete natürlich erhältlich – ideal für grössere Räume.

Was sind die wesentlichen Vorteile von Makulaturen?

Möchtest du lange Freude an deiner Wandgestaltung haben, solltest du unbedingt einen Makulaturvlies als Untergrund nutzen. Solch ein Glattvlies hat folgende positive Eigenschaften:

  • gleicht Risse und Unebenheiten aus
  • dient dem Erhalt der Wände
  • lässt sich leicht verarbeiten
  • ist für die Wand wie auch die Decke geeignet
  • kann problemlos überstrichen werden

Je schwerer die Makulaturtapete ist, desto besser lassen sich unebene Stellen ausgleichen. Auch um Farbunterschiede verschwinden zu lassen, eignen sich Makulaturen perfekt. Hast du dich für schwere Flachvinyltapeten oder Kompaktvinyltapeten entschieden, ist ein Untergrund aus Makulaturtapete unbedingt zu empfehlen.

Wie werden Makulaturen aus Papier fachgerecht angebracht?

Makulaturen zu tapezieren ist genauso einfach wie das Anbringen anderer Druckerzeugnisse an der Wand. Wichtig ist, dass du den Malervlies mindestens 24 Stunden lang trocknen lässt, ehe du die eigentliche Tapete an die Wand bringst. Das Malervlies aus Papier hat den Nachteil, dass es schnell knittert. Der Hobbyheimwerker sollte daher eher zu Makulaturen aus Vlies greifen, da diese sich deutlich einfacher verarbeiten lassen. Solche formstabile Makulatur benötigt im Gegensatz zur Papiermakulatur keine Einweichzeit, ist also die optimale Lösung, wenn es schnell gehen soll.

Was ist der Vorteil von Makulaturen mit Struktur?

Die eigentliche Nutzung von Makulaturen dient als Untergrund und zur Ebnung von Oberflächen. Es ist aber auch problemlos möglich, Makulaturen mit Struktur als normale Tapete zu nutzen. Der Vorteil: Sie können ohne Bedenken mehrfach überstrichen werden. Eine Vliestapete zeichnet sich durch eine geschlossene Oberfläche mit Struktur aus, die Farbe besonders gut annehmen kann.

Was ist der Unterschied zur Rauhfaser Tapete?

Die wohl beliebteste Tapete überhaupt ist die Rauhfaser, denn sie passt zu jedem Stil. Der Klassiker der Wandgestaltung verzeiht leicht auch kleine Fehler beim Tapezieren und ist daher für Anfänger gut geeignet. Folgende Werkzeuge benötigst du für das Tapezieren:

  • Tapete
  • Kleister
  • Tapeziertisch
  • Zollstock
  • Cuttermesser
  • Tapezierbürste
  • Nahtroller

Auch bei der Rauhfaser Tapete lässt es sich leider nicht vermeiden, dass du eventuell vorhandene Tapeten an der Wand zunächst entfernen musst. Das gelingt am besten, wenn du die Tapeten anfeuchtest. Eine Deckenbürste, Wasser, Tapetenlöser und Spachtel sind die wichtigsten Werkzeuge, die du zum Entfernen alter Tapeten benötigst. Sind Farb- oder Lackanstriche vorhanden, musst du auch diese entfernen. Das gelingt mit dem Schleifer ebenso wie mit Abbeizmittel. Ausserdem ist es wichtig, dass du einen guten Kleister verwendest. Schneide nun die Bahnen in der Höhe zurecht, wobei die Höhe etwa zehn Zentimeter mehr als die eigentliche Höhe des Raumes betragen sollte. Schalter und Steckdosen werden einfach übertapeziert. Natürlich musst du noch auf zahlreiche andere Dinge achten. Wenn du ein professionelles Ergebnis erzielen möchtest, solltest du am besten eine Malerfirma beauftragen.

Wie können Oberflächen noch behandelt werden?

Um einen perfekten Untergrund für deine Tapete zu schaffen, musst du nicht unbedingt zum Malervlies auf Rollen greifen. Makulaturen sind auch in einer flüssigen Variante erhältlich; sie werden einfach mit geeigneten Werkzeugen wie Pinsel, Bürste oder Rolle an die Wand gestrichen. Diese Art der Verarbeitung hört sich zunächst kinderleicht an, doch Vorsicht: Es ist gar nicht so einfach, die dickflüssige Masse gleichmässig zu verteilen. Flüssigmakulaturen bestehen aus einer Mischung aus Kleister und Füllstoff. Die meisten Heimwerker entscheiden sich daher lieber für die reissfeste und dimensionsstabile Rollenmakulatur.

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