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Schlämmputz, auch als Schlämme bezeichnet, ist ein Dünnschichtputz, der als Farb- oder Deckschicht an der Innenwand oder im Aussenbereich (zum Beispiel auf Lehmbauten, Kalksandstein oder Beton) aufgetragen wird. Ein typisches Merkmal von Schlämmputzen ist die unregelmässig erscheinende Oberfläche. Nicht ungewöhnlich ist es zudem, dass der Untergrund nach dem Auftragen noch durchschimmert. Ein Schlämmputz wird aus Zement und Kalkhydrat beziehungsweise Kaliwasserglas (Silikat) sowie je nach Hersteller weiteren Hilfsstoffen hergestellt. Er weist eine feinkörnige Struktur auf.
Ein Schlämmputz besitzt einige besondere Eigenschaften, die ihn zu einer häufig verwendeten Putzart machen. Schlämmputze
Aufgrund ihrer besonderen „strukturvollen“ und „unsauberen“ Optik werden Schlämmputze mehr und mehr im Innenbereich als dekorativer Anstrich genutzt und können zum Beispiel die Innenwand im Wohn- und Essbereich, im Schlafzimmer oder auch in der Küche zieren. Aber auch in untergeordneten Räumen, wie Kellern und Abstellräumen, werden die Wände aufgrund der praktischen Eigenschaften sowie des einfachen Aufbringens gerne mit einem Schlämmputz versehen. Schlämmputze werden in der Regel nicht nur partiell aufgetragen, vielmehr bearbeitest du damit komplette Wände – bei Bedarf auch problemlos inklusive möglicher Stuckarbeiten.
Schlämmputze können auf vielen verschiedenen mineralischen Untergründen aufgebracht werden. Dazu gehören zum Beispiel Beton, Gipsplatten, Ziegelsteine sowie Grundputze, etwa aus Mörtel oder Kalk. Auch bereits gestrichene Oberflächen können mit Schlämmputz bearbeitet werden. Wichtig ist, dass das Material sauber, trocken und fettfrei ist. Sofern du den Untergrund vorab grundierst, eignen sich Schlämmputze auch für stark saugende oder ungleich saugende Oberflächen, zum Beispiel für Gasbeton oder Siporexplatten. Nach ausreichenden Grundierungen lassen sich Schlämmputze auch auf Tapeten und Raufasertapeten streichen. Abhängig vom Material kannst du nach der Grundierung den Schlämmputz auch auf verschiedenen Dämmsystemen, wie Dämmstoffen, Dämmputzen oder Schüttungen, auftragen. Mit speziellen Schlämmputzen aus Kalk ist es darüber hinaus sogar möglich, denkmalpflegerische Objekte inklusive der Stuckarbeiten zu bearbeiten.
Bevor du beginnst, solltest auf zunächst sämtliche Verschmutzungen rückstandslos entfernen. Gleiches gilt auch für Altputze sowie für Altanstriche. Handelt es sich um stark saugende Untergründe, sind nun zunächst Grundierungen notwendig. Achte hierbei auf eine ausreichende Trocknungszeit von mindestens zwölf bis 24 Stunden.
Für ein optimales Ergebnis lohnen sich bei Schlämmputzen zudem Voranstriche. Für diese ersten Anstriche verdünnst du den Schlämmputz mit Wasser als Bindemittel und trägst ihn dann auf. Nach dem vollständigen Austrocknen der Fläche folgt der zweite Anstrich. Trage den Schlammputz mit einem geeigneten Werkzeug, wie einem breiten Pinsel, einer Bürste oder einem Quast, gleichmässig satt und kreuzweise auf die Oberfläche auf. Eine besonders effektvolle Oberfläche erhältst du mit einem groben Kalkpinsel. Handelt es sich um eine stark verwitterte Fassadenfläche, kann auch ein dritter Anstrich notwendig sein.
Mit Schlämmputzen bringst du eine individuelle und ungleichmässige Struktur auf die Wände. Spezielle Strukturvorschläge mit wiederkehrenden Mustern wirst du mit einem Schlämmputz jedoch nur schwer erreichen, vielmehr ist es die bewusst gewollte „Kreuz-und-quer-Optik“, die den Schlämmputz auszeichnet. Weitere Strukturvorschläge: Möchtest du Farbe ins Spiel bringen, kannst du den Schlämmputz mit unterschiedlichen Farbtönen problemlos mischen. Da es bei Schlämmputzen nicht darauf ankommt, gleichmässig zu arbeiten, ist das Streichen mit ihnen auch für ungeübte Handwerker geeignet.
Als sogenannte Dichtschlämme eignen sich Schlämmputze sehr gut als Dämmstoff. Zum Einsatz kommen sie vor allem im Aussenbereich an allen Stellen, wo es besonders feucht beziehungsweise wo ein besonderer Schutz vor Feuchtigkeit und Wassereintritt notwendig ist. Das ist zum Beispiel am Sockelbereich des Hauses, auf der Terrasse und auf Balkonen der Fall. Auch Mauern können mit Dichtschlämmen verputzt werden. Darüber hinaus finden Schlämmputze auch am Mauerwerk im Innenbereich, zum Beispiel im Keller, als wasserabweisender Dämmstoff gerne Verwendung – vorbeugend, aber auch nachträglich.
Verschmutzte Gebäudefassaden sind nicht nur ein optisches Problem. Vielmehr führen Ablagerungen und Rückstände an Fassaden zu langfristigen Schäden, die sowohl das Gebäude als auch die Gesundheit der Bewohner gefährden. Dabei ist die Fassade ab einem bestimmten Punkt nicht mehr zu retten und muss komplett erneuert werden. Um diesem Umstand vorzubeugen, gilt es, die Fassade in regelmässigen Abständen professionell zu reinigen. Doch wie pflegt man eine Fassade eigentlich, welche Reinigungsmittel eignen sich und lässt sich eine Fassade auch mit einem Hochdruckreiniger von Schmutz befreien?
Schimmel ist immer ein schlechtes Zeichen und kann unter Umständen gesundheitsschädlich sein. Um zu verhindern, dass er überhaupt entsteht, kannst du eine Anti Schimmel Farbe auf deine Tapeten aufbringen. Diese erhältst du im Baumarkt oder im Fachgeschäft. Es gibt unterschiedliche Produkte mit verschiedenen Inhaltsstoffen. Einfache Anti Schimmel Farben sind normale Wandfarben, die pilzabtötende Konservierungsstoffe (auch Fungizide oder Biozide genannt) enthalten. Sie werden kontinuierlich an die betroffenen Decken oder an den Putz aufgebracht und verhindern so, dass sich Pilze und Sporen an der Oberfläche ansammeln. Im Folgenden beantworten wir alle wichtigen Fragen rund um Anti Schimmel Farbe.
Bei vielen Bauvorhaben spielen Fugen eine wichtige Rolle. Sie müssen fachgerecht abgedichtet werden, damit sich in ihnen weder Feuchtigkeit noch Schmutz sammelt und damit sie den Innenbereich gut isolieren. Für eine Fugenabdichtung versiehst du die Fuge mit einem elastischen Verschluss, wofür du Fugenprofile oder Dichtstoffe verwendest. So bleibt ein flexibles Ausdehnen und Zusammenziehen aufgrund von Umwelteinflüssen möglich. Für Anschlussfugen eignet sich Acryl als Dichtstoff, während im Sanitärbereich vorwiegend Silikon zum Einsatz kommt. Im Folgenden erhältst du nähere Informationen über die Anfertigung von Silikonfugen und Hybridfugen sowie über die Sanierung, Wartung und Pflege von Fugen im Innenbereich und im Aussenbereich.
Lehmputze werden schon seit Jahrtausenden im Lehmbau verwendet. Es gibt wohl nur wenige Baustoffe, die eine so gute Ökobilanz aufweisen wie Lehm. Nicht nur, dass ausgehärtete Lehmbaustoffe jederzeit wieder aufbereitet und erneut verwendet werden können – ihre Herstellung belastet die Umwelt nicht durch Emissionen und die Transportwege sind kurz. Lehmputze wirken als Klimapuffer, indem sie überschüssige Feuchtigkeit aus der Raumluft binden. Zudem können sie bei der Innendämmung als Dämmputze eingesetzt werden, um Temperaturunterschiede auszugleichen. Hinzu kommt, dass die Verarbeitung von Lehmputzen für Laien wesentlich einfacher ist als die von zementbasiertem Putz. Alles rund um das Thema Lehmputze gibt es hier.
Fassaden für ein Gebäude bestehen normalerweise aus Gips, Beton, Putz oder Holz. Die oft geäusserte Befürchtung, dass eine Holzfassade eine begrenzte Lebensdauer hat, ist unnötig. Im Gegenteil kann diese bei einer guten Pflege wesentlich länger halten als andere Fassadenmaterialien. Dabei erweisen sich Holzverkleidungen als vielseitig für die Gestaltungsmöglichkeiten, dämmen und schützen das Haus und besitzen auch optische Vorteile. Das Haus kann rustikal, umweltfreundlich, klassisch, nüchtern oder verspielt erscheinen. Die Holzfassade eignet sich nicht nur für Holzhäuser, sondern auch für Gebäude aus Stein.
Lärm „von oben“ kennen viele Menschen, die in einer Wohnung leben. Wenn bereits die kleinsten Trittgeräusche als laut und sehr störend empfunden werden, ist eine Schalldämmung der Decke eine mögliche Massnahme, um in den eigenen vier Wänden wieder Ruhe zu finden. Auch bei einer schlechten Akustik in den eigenen Räumen kann eine Schalldämpfung sinnvoll sein. Wann sich eine Schallisolierung lohnt, welche unterschiedlichen Möglichkeiten der Schalldämmung es für die Decke gibt und wie effektiv diese sind, erfährst du in unserem Ratgeber, in dem wir uns intensiv mit dem Thema der Geräuschminderung in Räumen beschäftigen.